Gedankenkarussell: Wie man negative Gedanken stoppen kann

Ein negatives Gedankenkarussell kostet viel Energie. Lassen Sie sich davon nicht vereinnahmen. Brechen Sie jetzt aus diesem Teufelskreis aus.

Inhaltsverzeichnis

Gedankenkarussell: Wie man negative Gedanken stoppen kann

Unsere Gedanken können uns manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen. Es reicht ein Satz von der Familie, ein Kommentar von Freunden, Kritik eines Vorgesetzten oder einfach nur ein schlechter Tag aus, um das negative Gedankenkarussell in Gang zu setzen. Eine Kettenreaktion entsteht, die kein Ende findet. Stress entsteht, körperliche Symptome kommen hinzu und wir verlieren uns in unseren Gedanken.

Lesen Sie jetzt, wie Sie die negativen Gedanken loswerden und sich aus dem negativen Gedankenkarussell befreien können und weshalb Akzeptanz der Schlüssel dafür ist.

Akzeptanz ist der Schlüssel

Akzeptanz begleitet uns durch unser ganzes Leben. Akzeptanz uns selbst gegenüber, Akzeptanz für unseren Körper und auch Akzeptanz für unsere Gedanken.

Stecken Sie in einem Gedankenkarussell ist das Erste was zu tun ist genau dies: Akzeptieren Sie Ihre Gedanken. Sie gehören zu Ihnen. Und sie haben ihre Berechtigung.

Haben Sie dies einmal akzeptiert, können Sie ganz freundschaftlich mit ihnen umgehen. Hören Sie ihnen zu. Lassen sie vorbeiziehen, wie Wolken. Und beenden sie, wenn nötig.

Wichtig ist die Frage: „Wird mich das Thema voraussichtlich auch noch in einem Monat, in einem Jahr, in zwei oder drei Jahren beschäftigen?“

Die Antwort auf diese Frage zeigt Ihnen, ob es sich um eine temporäre Belastung handelt, oder nicht. Dadurch gelingt Ihnen dann das Loslassen und Akzeptieren: „Okay, so ist es jetzt. Ich kann (derzeit) nichts dagegen tun, deshalb akzeptiere ich es, wie es ist!“ Und schon fühlt sich Ihr Kopf viel leichter und freier an.

Gedankenkarussell

Sechs Tipps gegen das Gedankenkarussell

1. Journaling oder Tagebuch führen

Das Niederschreiben von Gedanken ist eins der effektivsten Mittel, um Grübeleien zu stoppen. Die Gedanken auf Papier zu bringen bedeutet nämlich vor allem eins: Sie sind raus aus dem Kopf. Sie werden sehen, dass es Ihnen danach gleich besser geht.

Führen Sie ein Grübeltagebuch, oder ein Dankbarkeitstagebuch. Ein klassisches Journal oder einfach ein kleines Notizbuch, welches Sie immer bei Ihnen tragen.

Schreiben Sie einfach drauf los – es ist nichts falsch oder wird bewertet. 

2. Meditation und Achtsamkeit

Regelmäßiges meditieren kann dazu beitragen, negative Gedanken dauerhaft zu reduzieren. Auch Achtsamkeitsübungen eignen sich hervorragend, um den Fokus mehr auf das Positive im Leben zu legen.

Die Fokussierung auf die Meditation oder Achtsamkeitsübung lenkt zudem Ihren Fokus auf die Übung – also weit weg von Ihren Grübeleien.

3. Planung und Routinen

Manchen Menschen helfen Routinen und ein vorgeplanter Alltag dabei, sich nicht zwischendrin in ihren Grübelgedanken zu verlieren. Haben Sie beispielsweise einen fest geregelten Tagesablauf, dann ist gar keine Zeit da, sich damit zu beschäftigen.

Fest eingeplante Sport-Einheiten oder Meditations-Pause helfen ebenfalls beim Abschalten dieser Gedanken.

4. Fokus auf das Positive

Wenn Sie in einem Gedankenkarussell gefangen sind, ist es natürlich nicht so leicht, sich nun auf etwas Positives zu fokussieren. Aber Sie können im Vorfeld dafür sorgen, dass es Ihnen vielleicht dennoch gelingt:

Machen Sie eine Liste mit positiven Dingen und Erlebnissen. Vielleicht sogar eine kleine Box mit Fotos und Zetteln, voll positiver Momente. Stecken Sie in Ihren Gedanken fest, dann nehmen Sie sich diese Box oder Liste und sehen sie durch.

Alternativ können Sie auch ein Dankbarkeits- oder Erfolgstagebuch führen. Dann können Sie dieses zur Hand nehmen und durch die vielen tolle Momente blättern, welche Sie tagtäglich erleben.

5. Ablenkung

Tagebuch schreiben, Sport machen oder die positive Gedankenbox durch zu stöbern gehört auch bereits zum Punkt Ablenkung. Sie können aber noch viel mehr tun:

  • Räumen Sie Ihre Wohnung auf
  • Rufen Sie eine Freundin oder einen Freund an
  • Gehen Sie raus an die frische Luft
  • Machen Sie sich einen Film an
  • Kochen Sie etwas Leckeres

Manchmal müssen Sie den negativen Teufelskreis einfach nur mit etwas anderem durchbrechen.

6. Professionelle Hilfe

Die Ursache für nicht endende negative Gedanken kann ein traumatisches Erlebnis sein oder tiefer liegende Probleme. Sie können sich auch jederzeit professionelle Hilfe suchen. Ein Coach oder ein Therapeut geht das Problem mit Ihnen gemeinsam an, gibt Ihnen weitere Tipps und Lösungsvorschläge an die Hand und kann Ihnen professionellen Rat geben.

Vollständig stoppen werden Sie das negative Gedankenkarussell nicht. Aber Sie können lernen, Ihre Gedanken zu steuern und zu kontrollieren, sie zu verlangsamen und zu verwandeln.

Merksatz: Haben Sie nach 10 Minuten Grübelzeit noch keine Lösung gefunden, dann werden Sie diese auch nicht nach weiteren Stunden finden.

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